Quelle: Tracey Marcs

Haben Sie schon einmal einen Meilenstein erreicht – vielleicht eine Beförderung, ein großes Projekt oder auch nur ein Kompliment – ​​und statt stolz zu sein, dachten Sie: „Ich hatte einfach Glück. Irgendwann werden sie mich schon durchschauen.“

Dieses anhaltende Gefühl nennt man Hochstapler-Phänomen. Es ist nicht nur Unsicherheit – es ist ein gehirnbasiertes Muster, das Sie an Ihrem Erfolg zweifeln lassen kann.

Das passiert im Gehirn:

  • Fehlgeschlagene Bedrohungserkennung: Die Amygdala behandelt Erfolg wie eine Bedrohung und löst die Angst aus, „entlarvt“ zu werden.
  • Fehlerhafte Selbsteinschätzung: Ihr präfrontaler Kortex hat Schwierigkeiten, Lob zu verarbeiten, während Ihr Ruhezustandsnetzwerk (Default mode network) alte negative Skripte wiederholt.
  • Die Vergleichungsfalle: Spiegelneuronen verstärken die Stärken anderer und heben Ihre eigenen Schwächen hervor.
  • Gedächtnisverzerrung: Der Hippocampus kodiert Misserfolge stärker als Erfolge, sodass sich Fehler dauerhaft anfühlen, während Erfolge verblassen.

Dies führt zu dem, was Forscher als Leistungsparadox bezeichnen: Sich über die eigene Kompetenz Sorgen zu machen, mindert diese, indem es die mentalen Ressourcen erschöpft und Stresshormone ausschüttet.

Das Gehirn mit drei praktischen Strategien umschulen:

  • Beweisprüfung – Führen Sie ein Protokoll über Erfolge und positives Feedback, um Gedächtnisverzerrungen auszugleichen.
  • Attributionstraining – Bewerten Sie Erfolge neu, indem Sie Vorbereitung und Ausdauer würdigen, nicht Glück.
  • Kompetenzkatalogisierung – Führen Sie ein Protokoll Ihrer Fähigkeiten und Ihres Fortschritts und überprüfen Sie es vor Stresssituationen.

Diese Praktiken helfen Ihrem Gehirn, von reaktiven Zweifeln zu robustem Selbstvertrauen zu wechseln.