Das Gehirn verändert sich auf vier wichtige Arten:

 1. Die Amygdala verkleinert sich (Das ist gut so!)

Sie ist das Alarmsystem des Gehirns. Nach acht Wochen Übung reagiert sie weniger stark – das bedeutet weniger Angst und schnellere Stressbewältigung.

 2. Der präfrontale Cortex wird gestärkt

Er ist der „Pause-Knopf“. Achtsamkeit stärkt diese Region und verbessert so die Konzentration, Impulskontrolle und Entscheidungsfindung.

 3. Der Hippocampus wächst

Chronischer Stress lässt dieses Gedächtniszentrum schrumpfen. Achtsamkeit kann diesen Schaden rückgängig machen und so das Lernen und die emotionale Stabilität verbessern.

 4. Das Ruhezustandsnetzwerk beruhigt sich

Dies ist das Netzwerk für ständiges Gedankenkreisen. Achtsamkeit reduziert Grübeleien, Sorgen und übermäßiges Nachdenken.

Wie lange dauert es?

Du wirst dich innerhalb weniger Tage ruhiger fühlen. Strukturelle Veränderungen im Gehirn zeigen sich bereits nach acht bis zwölf Wochen bei nur zehn Minuten täglicher Übung.

Was Achtsamkeit NICHT bewirkt:

Sie beseitigt weder Stress noch negative Emotionen und ersetzt auch keine Therapie. Aber sie verändert Ihre Reaktion darauf.

Wie anfangen?

Beginne morgen früh mit zwei Minuten bewusster Atemübung, bevor du das Handy checkst. Wenn deine Gedanken abschweifen (was passieren wird), lenke sie sanft zurück. Das ist die Übung – und genau dadurch entstehen neue neuronale Verbindungen.

Quelle: Dr. Tracey Marks